Der neue Team based Shooter wurde bei Release oft als CS:GO Killer bezeichnet. Mit knapp über 500.000 gleichzeitigen Zuschauern auf Plattformen wie Twitch war das Spiel für längere Zeit in aller Munde. Aber was kann der Moba/Shooter Mix aus dem Hause Riot tatsächlich?
Wie man spielt:
Inhalt auf einen Blick
Das Gameplay ist erstmal deutlich an Klassiker wie Counter Strike angelehnt. 5 Spieler pro Team, auf einer kleinen Auswahl an Maps, die allerdings reich an Ecken und Deckungen ist. Eines der Teams hat nun die Aufgaben ein Objekt in einer bestimmten Zone anzubringen. Meistens gibt es zwei verschiedene Zonen, die an jeweils gegenüberliegenden Ecken der Karte liegen. Diese werden als A und B bezeichnet.
Das Team mit dem Objekt, bei Valorant der sogenannte „Spike“ kann sich also nun überlegen, bei welcher Seite sie es lieber versuchen möchten. Wenn der Spike allerdings einmal abgelegt ist, kann man ihn nicht mehr aufheben. Ab diesem Zeitpunkt versucht das Spike Team nur noch, ihn so lange wie möglich zu verteidigen. In dem Moment, in dem man den Spike setzt, fängt nämlich für das andere Team ein Countdown an. Läuft dieser ab, gewinnt das Spike Team automatisch, selbst wenn noch 5 Gegner am Leben sind.
Was Valorant anders macht
Soweit erinnert das ganze sehr an das Spielprinzip von Counter Strike. Womit sich Valorant allerdings absetzt, sind die Fähigkeiten. Anders als in CS kann man hier nämlich tatsächlich verschiedene Charaktere wählen, die jeweils vier Fähigkeiten. Eine erhält man nur, nachdem man eine gewisse Zahl an Gegner besiegt, die anderen muss man von im Spiel verdienten Geld für jedes Match freischalten.
Da sich die Dynamik dadurch in jeder Runde ändert, ist keine Runde wie die andere. Momentan gibt es 12 Helden, die alle einen einzigartigen Spielstil erlauben. Da reichen die Fähigkeiten von Heals für Mitspieler bis hin zu Radar ähnlichen Pfeilen, die für eine kurze Zeit Gegner im Radius sichtbar machen.
Die ultimativen Fähigkeiten hingegen können eine Runde allein für sich entscheiden. Allerdings hat man diese, selbst wenn man gut ist, maximal alle drei Runden. Man hat also verdammt viel selbst in der Hand. Übrigens bringt jeder der Charaktere noch eine unterschiedliche Persönlichkeit mit eigenen Voicelines mit an den Tisch. Wer also von den Gesichtern und Namenlosen Charakteren aus anderen Shootern genervt ist, findet hier ausgefeilte Charaktere mit Substanz.
Die Waffen führen sich sehr präzise. Wer akkurat genug mit der Maus ist, der kann mit vielen Waffen Gegner sofort ausschalten. Besonders toll ist auch, dass Valorant einem im Spiel die Möglichkeit bietet, sein Fadenkreuz direkt anzupassen. Jeder FPS Fan wird Riot hier dankbar sein, eine der Sachen von Anfang an im Spiel zu implementieren, für die andere Entwickler Jahre gebraucht haben.
Kindergeeignet?
Kindergeeignet: Valorant ist nur bedingt kindergeeignet. Wirklich brutale Szenen oder übertriebene Gewalt gibt es hier nicht. Durch die Cartoon angelehnte Grafik, entsteht auch nicht ein realistisches Gefühl, wie das in CS:GO oder anderen Shootern manchmal der Fall ist. Allerdings dreht sich das Gameplay immer noch übers Schießen und Spike platzieren. Trotzdem ist das Spiel sonst sehr kinderfreundlich gehalten. Offiziell wird das Spiel ab 16 Jahren freigegeben.
Unser Fazit
Valorant ist kein CS:GO Killer. Dafür ist es einfach zu verschieden von dem eher auf Realismus pochendem Spiel. Genau das ist allerdings auch Valorants Stärke. Da es so viel anders macht, schafft es sich stattdessen seine eigene Nische. Eine die Spiele Overwatch nie wirklich lange füllen konnten. Valorant muss also gar nicht der CS:GO Killer sein um weiterhin Erfolg zu haben. Es reicht, innovativ zu sein.
Typ: | Computerspiel |
Mitspieler: | Solo oder bis zu 4 Mitspieler |
Spieldauer: | ~25-40 Minuten |
Altersfreigabe: | Ab 16 Jahren geeignet |
Preis: | Gratis |