Die Faszination rund um Warhammer 40K

Bei Warhammer 40K handelt es sich um ein sogenanntes Tabletop-Spiel, das von dem Unternehmen Games Workshop entwickelt und vertrieben wird. Die Handlung des Spiels spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Menschheit und zahlreiche andere außerirdischen Kulturen um die militärische und wirtschaftliche Vorherrschaft in der Galaxie kämpfen.

Dystopische Zukunft des 41. Jahrhunderts

Genauer betrachtet ist Warhammer 40K die Sci-Fi-Version des Spiels Warhammer Fantasy Battles. Es spielt im Gegensatz zu Fantasy Battles, welches das mittelalterliche Europa als Spielort nimmt, im 41. Jahrhundert nach Christi Geburt. Außerdem ist 40K in einer anderen Realität angesiedelt als das mittelalterliche Warhammer. Die zahlreichen Spezies und Spielcharaktere in 40K stellen dennoch mehrheitlich Abwandlungen der Nationen aus Warhammer Fantasy Battles dar. Dies lässt sich dadurch erklären, dass Games Workshops an einer Verbindung zwischen diesen beiden Spielen gearbeitet hat. Diese Idee wurde jedoch im Laufe der Jahre gänzlich verworfen.

Interessante Entwicklungsgeschichte

Die erste Ausgabe von Warhammer 40K wurde im Jahr 1987 der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Regeln und die Spielwelt wurden in Eigenregie von dem Spieleautor Rick Priestley erschaffen. Das gesamte Spielkonzept war auf kleine, detaillierte Scharmützel ausgelegt. Neue Regeln und Hintergründe wurden in regelmäßigen Abständen im Magazin White Dwarf veröffentlicht. Warhammer 40K hatte eine starke Rollenspiel-Basis, die in späteren Auskopplungen, wie zum Beispiel Inquisitor wieder aufgegriffen wurde. Die bedeutendsten Erweiterungen das Basis-Games waren:

– Warhammer 40,000 – Chapter Approved – Book of the Astronomican aus dem Jahr 1988
– Warhammer 40,000 Compendium, welches 1989 veröffentlicht wurde

Die Erweiterungen brachten neue Armeelisten, Spielcharaktere sowie überarbeitete Artikel und Zusatzregeln mit sich. Im Laufe der Jahre wurde das Tabletop-Game kontinuierlich weiterentwickelt und die Spielwelt mit neuen Armeen, Spielregeln und Welten angereichert. Aktuell befindet sich Warhammer 40K in der 9. Edition, die am 25. Juli 2020 erschien.

Das Spielprinzip

Das grundlegende Spielprinzip basiert auf der Idee, eine Schlacht zwischen zwei gleich starken Armeen (Spielern) darzustellen. Jeder Spieler stellt dabei seine Streitmacht mit den entsprechenden Kunststoffminiaturen dar. Jede dieser Spielfiguren hat ein bestimmtes Punkteprofil, mit dem die kämpferischen Fähigkeiten wiedergegeben werden. Je besser dieses Profil ist, umso mehr Punkte kostet die Figur. Vor dem Beginn einer Partie müssen sich die teilnehmenden Spieler auf die Maximalhöhe der zur Verfügung stehenden Punkte einigen, die jedem von ihnen für die Zusammenstellung der Armeen bereitgestellt wird. Warhammer 40K läuft rundenbasiert ab, sodass die Spieler Ihre Züge abwechselnd durchführen. Im Rahmen eines Zugs kann ein Spieler mit seinen Spielfiguren Handlungen ausüben, die seinen Einheiten zustehen. Diese unterteilen sich in folgende Aktionen:

– Bewegung
– Nahkampf
– Beschuss

Der Ausgang dieser Aktionen wird per Würfelwurf bestimmt. Jedes Spiel (Szenario) folgt dabei bestimmten Regeln und hat ein spezielles Ziel. Das kann von der totalen Zerstörung der gegnerischen Armee oder dem Erbeuten von bestimmten Gegenständen bis hin zum Einnehmen bestimmter Festungen gehen. Es gibt außerdem eine Vielzahl an Spielgruppen, die zusammenhängende Serien von Szenarien planen und spielen. Damit lassen sich komplette Feldzüge simulieren. Hierfür können spezielle Regeln gelten, sodass beispielsweise Einheiten im Laufe der Kampagne Erfahrungspunkte sammeln und damit ihr Werteprofil verbessern. Um das Spielerlebnis noch weiter zu optimieren, wird im Rahmen einer Kampagne oft eine umfangreiche Hintergrundgeschichte eingeführt.